Freitag, 9. Mai 2008

Au jardin Helvetia

Täglich liest und hört man sie überall - Anglizismen. Wir schreiben E-Mails, scannen und chillen, aber es gibt noch mehr. Auch unsere Nachbarn, die Schweizer verfügen über eigene Begriffe - Helvetismen.

Sehr viele Helvetismen kommen von den französischen und italienischen Nachbarn und wurden eingeschweizt ... ein paar Beispiele:

Der Schweizer parkiert mit seinem Pneu auf dem Trottoir und wäscht seine Hände überm Lavabo. Sollte das Velo, Töff, PW oder Car kaputt sein, fährt er zur Reparatur in die Garage oder nimmt die Tram.

Dem Schweizer ist auch nicht kalt, er hat kalt oder eben warm.

Besonders interessant wird es bei Lebensmitteln: Sie schmieren Anke aufs Brötli oder Weggli. Bestellt man beim Italiener etwas mit Peperoni, ist garantiert das dabei, was wir als Gemüsepaprika kennen. Bestellt man Parika, denkt der Schweizer an das Gewürz. Unser Kartoffelpü heißt Kartoffelstock und Krautstiel ist Mangold. Übrigens grillt der Schweizer auch nicht, er grilliert und dazu gibt es nicht, wie wir es kennen, eine Kiste Bier, sondern Bierflaschen aus dem Harass.

Irgendwie verständlich, dass sie die deutsche Sprache Schriftdeutsch statt Hochdeutsch nennen, oder?

wortfeilchen - halt Tüpflischisser