Mittwoch, 27. Juni 2007

Wikinger, die Dritte.

Einfach ein paar Fakten über die Nordmänner:
  • Wikinger hatten keine Hörner an den Helmen. Es gibt keinen einzigen Fund oder Beleg für diese Theorie. Sie nutzten die Hörner ihrer Kühe oder sonstigen Tiere als Trinkgefäße, aber auch dies eher selten, zumeist wurden Holzbecher genutzt. Was die Nordmänner mit Hörnern machten, zeigen die Hörner von Gallehus.
  • Ihre Schiffe machten bis zu 20 Knoten - auch heute noch ziemlich viel. Sie konnten den Hauptmast umlegen - ein unschätzbarer Vorteil, der sie sehr wendig machte. Als sie z.B. in Paris einfuhren, und alle Brücken problemlos bewältigten, indem sie einfach den Mast umlegten, hatten sie bereits halb Paris überfallen, bevor die Nachricht ihrer Ankunft auch nur im Rest von Paris angekommen war.
  • Die Navigation der Nordmänner, so ergaben Nachforschungen, war bis auf 2% genau. Entsprechende Messungen anhand heutiger Satellitennavigation kamen zu diesem erstaunlichen Ergebnis. Sie orientierten sich aber nicht nur an Sternen und deren Position, sondern hatten einen ausgeklügelten Kompass zur Verfügung, der anhand der Sonne und ihrem Stand funktionierte.
  • Archäologische Grabungen haben ergeben, dass die ersten Siedler Islands zum großen Teil aus Slawen bestanden. Die gefundenen Häusertypen entsprachen denen Osteuropas. Entlaufene oder freie Sklaven, die teilweise Ehen mit Nordmännern eingegangen waren, machten den größten Teil der Bevölkerung Islands aus.
  • Es stimmt nicht, dass Island schon immer ein baumloses Land war. Forschungen haben ergeben, dass Island (wie auch Schottland) voller Wälder war - bis die ersten Siedler kamen und durch Rodungen, oft auch großzügige Brandrodungen, Weideland für ihre Tiere schafften. Den Rest besorgten die mitgebrachten Schafe, die Schößlingen neuer Bäume kaum eine Chance ließen.
  • Zum Berserker wurde niemand durch Fliegenpilze oder sonstige Drogen. Tests haben erwiesen, dass eventuell Kräuter diesen unverwundbar machenden Kampfgeist auslösten. Andererseits mag man sich vor Augen halten, dass die Karriere eines Wikingers, wenn er nicht bereits früh im Kampf starb, mit Anfang 20 vorbei war. Nordmänner, die auf Viking fuhren, waren im Durchschnitt zwischen 14 und 20 Jahre alt und sind wir mal ehrlich: Wenn wir heute 20 pubertierende oder postpubertierende Jungs mit Alkohol, Waffen und einem Freifahrtschein auf die Welt (und Frauen) los lassen, gehe ich davon aus, dass da auch richtig was abgehen würde.
  • Bis zur Christianisierung (und oft auch danach) war es völlig normal, Säuglinge nach der Geburt auszusetzen, wenn es z.B. ein Mädchen war oder man das Kind nicht ernähren konnte bzw. wollte. Ebenso wurden Rentner üblicherweise von einer Klippe geschubst, da sie nicht mehr arbeiten konnten und somit eine Belastung wurden.

Der nächste Wikingerartikel folgt sicher - dann geht es um Runen.

wortfeilchen

Dienstag, 26. Juni 2007

Verlieben ...

... oder was ist das?

Die Etymologie:
Mittelhochdeutsch verlîben bedeutet bleiben, verharren, verbleiben, einverleiben und besonders schön: an Kostbarkeit übertreffen.

Die Forschung:
Verliebtheit zeigt sich durch intensives Verlangen und Sehnsucht nach einer anderer Person, meist von körperlicher Erregung (wie Schmetterlinge im Bauch) begleitet. Die Gedanken des Verliebten kreisen sehr oft und sehr viel um die andere Person. Diese Phase dauert in der Regel ein bis drei Monate und viele Hormone werden ausgeschüttet, so z.B. Oxytocin, das beim Sex gebildet wird und wichtig für die Entwicklung von engen zwischenmenschlichen Bindungen ist. Das Bewusstsein ist getrübt, denn verlieben ist archaisch und kann nicht beeinflusst werden. Der Mensch verspürt etwas Unheimliches und gleichzeitig Schönes, dem er ausgeliefert zu sein scheint. Wer verliert schon so wirklich gern die Kontrolle über sich? Danach trennt sich die Spreu vom Weizen und es entwickelt sich Liebe oder eben nicht...

Warum verlieben wir uns?
Ein Blick, ein Kompliment, eine aufmerksame Geste, Worte, irgendwas, das den Anschein erweckt, als habe der andere ein Auge auf uns geworfen – das ist meist der Beginn der Leidenschaft. Das Begehren erwacht, wenn wir das Gefühl haben, selbst begehrt zu werden. Willst du, dass andere dich mögen, so zeige aufrichtiges Interesse für sie. Denn jemandem das Gefühl zu geben, dass man ihn beachtet, dass man ihn gern hat, dass er etwas Besonderes ist, gehört zu den stärksten Aphrodisiaka, die uns zur Verfügung stehen.

Wen wir anfassen, küssen, anschauen oder mehr wollen, der spricht unser tiefstes Innerstes an. Eigentlich kein Wunder, aber um die inneren Werte eines Menschen so richtig schätzen zu können, muss man ihn erst einmal über einem längeren Zeitraum kennen lernen.

Gedanken von Tina: Verliebt sein ist etwa so, wie sich vertan haben, verirrt haben, verwirrt sein. Meist hat man sich sowieso verwählt und in den Falschen Gefühle investiert - deshalb heißt es wohl verliebt sein.

wortfeilchen

Sonntag, 24. Juni 2007

Komma bei mich bei, die Fünfte.

Jaja, ich weiß, bei uns ist alles schwarz vor Dreck und es gibt mehr Zechen als Bäume. Pustekuchen! Denn: Wenn man keine Ahnung hat, ... ! (irgendwann sollte ich Dieter Nuhr für diesen Satz einfach ergriffen stundenlang die Hand schütteln)

Fakt ist aber, dass vieles aus der Sprache vom Pütt in die Alltagssprache übernommen wurde, daher heute ein paar Beispiele dafür:

Schicht im Schacht = etwas ist zu Ende bzw. nicht mehr möglich; nichts geht mehr

Hängen im Schacht = es geht nicht weiter, es ist Schluss, denn wenn die Fördermaschine defekt ist, bleibt der Förderkorb im Schacht hängen.

Pulle aufn Nacken = Gymnasiasten, die nicht lernen wollten, wurde gerne angedroht: Mach hin, sonst krisse Pulle aufm Nacken. Bergleute trugen, um die Hände frei zu haben, ihre Trinkflasche im Nacken, somit wurde Schülern, die sich nicht anstrengten mit Arbeit im Bergbau gedroht.

Weiberarsch = eine breite Kohlenschaufel

Arschleder = Schutzleder am Gesäß des Bergmanns

Bergmannsspargel = Schwarzwurzeln

Bergamt = offizielle Pause

Zackenbär = Ortsältester

Teckel = eigentlich ein kleiner Hund, aber im Bergbau ein Förderwagen

Hipp und Bock = Wagen und Gegengewicht

Kerl mit Latte = Steiger

Holzwurm = Arbeiter, die Holz für den Grubenausbau auf das Band packen

Mottek = Hammer

Klabusterbeeren = Kotrückstände, die durch mangelnde Hygiene des verlängerten Rückens entstanden sind

Kübelmajor = für die sanitäre Sauberkeit unter Tage zuständig

Schüppe = Schaufel

Rutschenbär
= Streboberhauer, der erste Mann im Streb, denn er teilt die Arbeit zu. Solange sich der Streboberhauer am Austrag der Rutsche befand, lief die Förderung, wenn nichts rutschte und brüllte er wie ein Bär, bis die Kohle wieder kam.

wortfeilchen

Donnerstag, 21. Juni 2007

Tjóðardagur Grønlands

Heute ist nicht nur Sommersonnenwende, sondern auch der grönländische Nationalfeiertag.

Beides steht miteinander in Verbindung, denn heute ist der längste Tag des Jahres und Licht hat in Grönland eine besondere Bedeutung, da es dort im Winter monatelang, bis auf die Nordlichter, kaum hell wird - dafür wird es zwischen Mai und Juli so ziemlich gar nicht dunkel, denn die Mitternachtssonne erhellt die Nächte. Der längste und hellste Tag des Jahres wurde ausgesucht, um auf die Relevanz des Lichtes und des grönländischen Nationalfeiertages hinzuweisen.

Dieser Feiertag wurde 1983 eingeführt und demonstriert die Autonomie der grönländischen Verwaltung und ist Ausdruck der nationalen Identität.

Wie feiert Grönland?
Es findet eine Art Volksfest mit Flaggenehrungen, Gesängen, Reden, Gottesdiensten, Kaffeekränzchen und vielen kleinen Dingen wie Musik, Volkstanz und Vorführungen des traditionellen Inuit-Lebens mit Kajakfahren und mehr statt.

Grönländische Museen und Kulturhäuser zeigen besondere Ausstellungen und spezielle Veranstaltungen finden auch hier statt. Der landesweite Fernsehkanal KNR zeigt Reportagen und Dokumentationen über Grönland.

Stolz auf ihre nationalen und kulturellen Werte feiern die Menschen fröhlich und ausgiebig, häufig auch in ihren Nationaltrachten, und natürlich wird die grönländische Flagge gehisst.

Die grönländische Nationalhymne (hier die deutsche Übersetzung):

Nunarput, utoqqarsuanngoravit niaqqut ulissimavoq qiinik.
Qitornatit kissumiaannarpatit tunillugit sineriavit piinik.
Akullequtaatsut merletutut ilinni perotugut tamaani
kalaallinik imminik taajumavugut niaqquit ataqqinartup saani.
Atortillugillu tamaasa pisit ingerlaniarusuleqaagut,
nutarterlugillu noqitsigisatit siumut, siumut piumaqaagut.
Inersimalersut ingerlanerat tungaalitsiterusuleqaarput,
oqaatsit "aviisit" qanoq kingunerat atussasoq erinigileqaarput.
Taqilluni naami atunngiveqaaq, kalaallit siumut makigitsi.
Inuttut inuuneq pigiuminaqaaq, saperasi isumaqaleritsi.

wortfeilchen

Midsommar oder Mittsommer oder Midtsommer oder Miðsumar

Heute ist der längste Tag des Jahres und wird seit Jahrhunderten, wenn nicht schon seit Jahrtausenden, gefeiert. Der Tag der Sommersonnenwende wird seit jeher von den Menschen als mysthischer Tag betrachtet, oft begleitet von weltlichen und religiösen Feierlichkeiten. Die Esoterik und Astrologie beruft sich auf so manch heidnische Tradition und feiert die Sonnenwende als Sonnenkult.

Je größer der Unterschied zwischen harten Winter und warmen Sommer, desto festlicher wird dieser Tag begangen. Hoch im Norden Europas, wo in der sommerlichen Jahreszeit die Nächte gar nicht mehr dunkel werden (man spricht auch von den weißen Nächten), haben Sonnenwendfeiern - als Mittsommerfest bezeichnet - wesentlich mehr Bedeutung als z.B. in südlichen Gefilden.

Lange Zeit wurden auch Mittsommerfeuer entfacht, besonders in dänischen und norwegischen Landschaften. Sie werden immer noch in Finnland, Norwegen und Dänemark entfacht. Dort sind sie auch als Sankt-Hans-Feuer bekannt.

In Schweden ist es eines der größten Feste des Jahres und wird oft mit Verwandten, Freunden und Nachbarn ausgelassen gefeiert. Natürlich werden auch Trinklieder gesungen und meist einiges an Schnaps und Bier vernichtet. Der Mittsommerbaum (Midsommarstången) sieht in den verschiedenen Regionen des Landes immer etwas anders aus, generell wird er aber mit Blättern und Blumen geschmückt. Man tanzt im Kreis um diesen Baum und verschiedene Spiele werden gespielt.

Auch die Isländer feiern bestimmt diesen Tag bzw. diese Nacht, wie allerdings, wird mir hoffentlich Claus berichten.

Ich persönlich werde in Gedanken bei einem Feuer in Vorupør am Strand sein, mit Blick auf die Mole und seufzend mindestens ein Öl trinken.

Ha en trivelig sommer og vennlig hilsen!
wortfeilchen

Dienstag, 19. Juni 2007

Selber, selbst ...

... oder was ist nun richtig?
Selbst gebackener Kuchen oder selber gebackener Kuchen?

Selber und selbst sind von der Bedeutung her gleich, aber korrekt ist es das Wort selbst zu nutzen, da selber Umgangssprache und somit kein gutes oder schönes Deutsch ist. Vielleicht gut zu merken mit dem Wort selbständig, denn niemand kommt auf die Idee selberständig zu sagen!

Natürlich gibt es auch hier einen Haken: Selbst kann auch im Sinn von sogar verwendet werden. Sage ich z.B. selbst bei dem schlechtem Wetter, gehe ich laufen benutze ich es als Synonym für sogar. Bastian Sick und der Zwiebelfisch haben allerdings den berechtigten Einwand, dass manchmal Verwechslungen oder Missverständisse auftauchen können und gibt als Beispiel selbst kochen ist billiger an. Damit hier genau ausgedrückt wird, dass es nicht um die Bedeutung von selbst als sogar geht, könne man ruhig auch mal selber kochen ist billiger sagen.

wortfeilchen

Sonntag, 17. Juni 2007

Tjóðardagur Íslands

Heute ist der isländische Nationalfeiertag!

Island, gegründet auf dem Wunsch nach Freiheit und Demokratie, hat eine politisch relativ wechselvolle Geschichte unter Fremdherrschaft hinter sich. 1262 gerieten die Nachfahren der oft aus Unbill aus Norwegen emigrierten Siedler wieder unter die norwegische Krone. 1380 geriet Island im Kielwasser Norwegens unter dänische Hoheit - daran änderte auch der Unionsvertrag mit Dänemark von 1918 nicht wirklich viel. Im 2. Weltkrieg wurde Dänemark von Deutschland besetzt und Island erst durch britische, dann durch amerikanische Truppen beschützt.

Am 17. Juni 1944 war es endlich soweit: Nachdem zuvor eine Volksabstimmung mit großer Mehrheit die Kündigung des Unionsvertrages mit Dänemark bestimmte, riefen die Isländer im Þingvellir (wo auch sonst?) endlich wieder ihre Republik aus und Sveinn Björnsson wurde der erste Präsident.

Aus gegebenem Anlass hier die isländische Nationalhymne, von der allerdings üblicherweise nur die erste Strophe gesungen wird. Deutsche Übersetzung und zu hören hier:

Ó, guð vors lands! Ó, lands vors guð!
Vér lofum þitt heilaga, heilaga nafn!
Úr sólkerfum himnanna hnýta þér krans
þínir herskarar, tímanna safn.
Fyrir þér er einn dagur sem þúsund ár
og þúsund ár dagur, ei meir:
eitt eilífðar smáblóm með titrandi tár,
sem tilbiður guð sinn og deyr.
Íslands þúsund ár,
Íslands þúsund ár,
eitt eilífðar smáblóm með titrandi tár,
sem tilbiður guð sinn og deyr.

Ó, guð, ó, guð! Vér föllum fram
og fórnum þér brennandi, brennandi sál,
guð faðir, vor drottinn frá kyni til kyns,
og vér kvökum vort helgasta mál.
Vér kvökum og þökkum í þúsund ár,
því þú ert vort einasta skjól.
Vér kvökum og þökkum með titrandi tár,
því þú tilbjóst vort forlagahjól.
Íslands þúsund ár
Íslands þúsund ár
voru morgunsins húmköldu, hrynjandi tár,
sem hitna við skínandi sól.

Ó, guð vors lands! Ó, lands vors guð!
Vér lifum sem blaktandi, blaktandi strá.
Vér deyjum, ef þú ert ei ljós það og líf,
sem að lyftir oss duftinu frá.
Ó, vert þú hvern morgun vort ljúfasta líf,
vor leiðtogi í daganna þraut
og á kvöldin vor himneska hvíld og vor hlíf
og vor hertogi á þjóðlífsins braut.
Íslands þúsund ár
Íslands þúsund ár
verði gróandi þjóðlíf með þverrandi tár,
sem þroskast á guðsríkis braut.

wortfeilchen

Mittwoch, 13. Juni 2007

Bildung und Markennamen

Bedingt durch meinen letzten Artikel und wie aus Hobby Obi wurde, machte ich mich auf die Suche nach Markennamen und ihren Bedeutungen und siehe da: Ich ahnte ja schon immer, dass eine humanistische Bildung halt doch von Vorteil ist. Denn nicht nur, wer lesen kann, hat einen solchen, wer Fremdsprachen kann auch - selbst das große Latinum ist manchmal durchaus hilfreich.

  • 2CV: französisch für deux chevaux (zwei Pferde(-stärken); eigentlich chevaux vapeur, eine Kfz-Steuerklasse)
  • Alete: lateinisch und bedeutet gedeihet (eigentlich müsste es alite heißen)
  • Bi-Fi: englisch und eigentlich beefy (rindfleischartig)
  • Dentagard: lateinisch dens, dentis (Zahn) und französisch garder (schützen)
  • Kaloderma: griechisch kalos (schön) und derma (Haut)
  • Labello: lateinisch labia (Lippen) und italienisch bello (schön)
  • Lätta: schwedisch für die Leichte
  • LEGO: dänisch leg godt (spiel gut)
  • Mondamin: indianisch für Mais
  • Nivea: lateinisch niveus (schneeweiß)
  • Sinalco: lateinisch sine (ohne) und Alkohol

wortfeilchen

Montag, 11. Juni 2007

Freizeitvergnügen ...

... oder wie schreibt sich die Mehrzahl von Hobby?

Etymologisch kommt der Ausdruck Hobby von dem englischen Wort hobby-horse. Damit war ursprünglich ein kleines Pferd, ein Pony oder auch das Spielzeug Steckenpferd gemeint. Kinder ritten natürlich gerne und oft auf ihrem Steckenpferd, also wurde es ihre Lieblingsbeschäftigung - ihr Hobby. Eine andere Deutungsmöglichkeit ist die Koseform des Namens Rob, denn die lautet Hob und bezeichnete, z.B. bei Shakepeare, einen alberenen Menschen. Was dies allerdings mit einem Hobby zu tun haben soll, mag mir ruhig jemand erläutern.

Der Engländer kann mehrere Hobbies haben, denn englisch-y wird im Plural zu -ies, da wir aber deutsch sprechen und unsere Pluralbildung anders aussieht, können wir lediglich mehrere Hobbys haben.

wortfeilchen

PS: Die Baumarktkette OBI benennt sich übrigens, laut eigener Aussage, nach der französischen Aussprache des Wortes Hobby.

Freitag, 8. Juni 2007

World Ocean Day

Heute ist der Tag der Ozeane und Meere. Diesen Tag gibt es seit dem UN-Umweltgipfel 1992 in Rio de Janeiro. Es geht um den Schutz und Erhalt der Meere und seiner Bewohner; egal, ob es sich um Pflanzen oder Tiere handelt. Mehr Informationen, warum dies so wichtig ist und was jeder tun kann hier.

Es wird aber nicht nur gemahnt, sondern auch aufgefordert etwas zu tun und zu feiern - in vielen Städten rund um die Welt finden verschiedene Veranstaltungen statt.




Whether you live along the coast or far inland,

each one of us is connected to the world's ocean.

Make your ocean connection on June 8th!


wortfeilchen

Mittwoch, 6. Juni 2007

Bochum ...

... ich komme halt aus Dir und dementsprechend verbinde ich mit vielen Orten Kindheitserinnerungen. Eine davon ist das Kaufhaus Kortum (hier ein kleiner Überblick über die Geschichte des Kaufhauses). Als Kind war es für mich ein riesiges Wunderland voller Entdeckungen.

Wie ich darauf komme?

Nun, der nächstgelegene Supermarkt, in dem ich häufiger einkaufe, wurde renoviert und öffnete wieder seine Pforten. Irgendwie ziehe ich es magisch, denn erneut sprach mich ein Grüppchen Rentnerinnen an. Schnell kam das Thema auf Kortum, unser Kaufhaus, wo anscheinend ganz Bochum Wurst, Käse und mehr kaufte. Alle begeistert lose Nudeln, Reis und mehr kauften und in dem alten Restaurant, das noch im Stil der 50er eingerichtet war, aßen. Die Spielzeugabteilung war ein Paradies voller Schätze und besonders die Bimbo-Box, zog uns in ihren Bann. Niemand versteht, warum Kortum schließen musste, weil wir ja alle dort einkauften und das nicht zu knapp.

Na? Fragt Ihr Euch, was denn eine Bimbo-Box sein soll? Anscheinend gibt es noch mehr Menschen von meiner Sorte, denn zufällig stieß ich auf diesen Artikel und dort gibt es sogar einen kleinen Film, der die Frage eindeutig beantwortet.

wortfeilchen

Dienstag, 5. Juni 2007

Grundlovsdag

Dänemark ist ein sehr altes Königreich. Die derzeitige Königin Margarethe kann ihre Abstammung bis zu Gorm dem Alten, der 958 n. Chr. gestorben ist, zurück verfolgen. (Sehr anschaulich und schön hier zu bewundern). Bis 1660 wurden die dänischen Könige gewählt, seitdem gilt die Erbmonarchie. Dänemark ist eine konstitutionelle Monarchie, was heißt, dass sich auch die Königin an die dänische Verfassung halten muss und keine wirkliche Macht hat. Sie repräsentiert bei wichtigen Terminen Dänemark, regiert wird Dänemark aber vom Folketing, dem dänischen Parlament. Dies wurde am 5. Juni 1953 eingeführt und somit ist heute der Nationalfeiertag der Dänen, auch wenn sie ihn nicht so nennen, sondern Grundlovsdag (Verfassungstag). Heute wird auch so ziemlich überall die Nationalflagge, der Dannebrog (= dänisches Tuch) gehisst.

Die dänische Hymne (deutsche Übersetzung und hörbar hier):
Der er et yndigt land,
det står med brede bøge
nær salten østerstrand
Det bugter sig i bakke, dal,
det hedder gamle Danmark
og det er Frejas sal,
og det er Frejas sal.
Der sad i fordums tid
de harniskklædte kæmper,
udhvilede fra strid
Så drog de frem til fjenders mén,
nu hvile deres bene
bag højens bautasten,
bag højens bautasten.
Det land endnu er skønt,
ti blå sig søen bælter,
og løvet står så grønt
Og ædle kvinder, skønne mø'r
og mænd og raske svende
bebo de danskes øer,
bebo de danskes øer.
Hil drot og fædreland!
Hil hver en danneborger,
som virker, hvad han kan!
Vort gamle Danmark skal bestå,
så længe bøgen spejler
sin top i bølgen blå,
sin top i bølgen blå.

Skål!
wortfeilchen

PS: Übrigens, gehören auch Grönland und die Färöer, mehr oder weniger begeistert und freiwillig, zu Dänemark.

Sonntag, 3. Juni 2007

Musik, Hormone und Durst

Ja, hängt alles irgendwie zusammen; jedenfalls, wenn man Kneipen, Bars, Diskotheken oder einfach Orte, an denen Musik zu hören ist, besucht.

Eine Untersuchung stellte fest, dass uns laute Musik anregt mehr zu trinken. Dahinter steckt wahrscheinlich das Stresshormon Cortisol, dass durch Lärm vemehrt ins Blut abgegeben wird. Die Folge: Der Körper wird wach, die Stimme lauter, die Kehle lechzt nach beruhigender Flüssigkeit und wir trinken mehr als sonst.

Kannse ma sehn, gibt für allet ne Erklärung.

wortfeilchen