Montag, 18. Januar 2010

damals.

Damals war alles anders. Früher war es einfacher und leichter - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn ich vor 15 oder 20 Jahren das Haus verließ und ausging, reichte es, wenn ich meinen Wohnungsschlüssel und mein Portemonnaie in die Jacke steckte. Vielleicht kam dazu noch eine Schachtel Zigaretten, ein Feuerzeug und ein Lippenpflegestift. Das war's. Ich war gerüstet- Für einen ausschweifenden Abend, eine lange Nacht.

Heute ist das anders. Da hat man ein dickes Portemonnaie voller Kredit- und Kundenkarten, dafür selten Bargeld. Der iPod oder ein sonstiger MP3-Player muss ebenso mit wie das iPhone bzw. ein internetfähiges Handy, schließlich muss man dauernd erreichbar und informiert sein. Dazu gesellen sich in meinem Fall noch der Autoschlüssel, der Garagenschlüssel, ein Kosmetiktäschen inklusive diverser Artikel für den eventuellen Notfall, Visitenkarten und natürlich ein Notizheft, falls mich eine Idee überkommt und unbedingt aufgeschrieben werden will. Manche schleppen noch regelmäßig ein Net- oder Notebook mit sich rum.

Bei Tina und ihren Habseligkeiten sieht es so aus:



Kein Wunder, dass wir alle so bepackt sind. Verpassen wir etwas, wenn wir etwas vergessen?

Manchmal wünsche ich das Damals zurück.

wortfeilchen