Freitag, 28. März 2008

Shalom: Menora

Mittwoch besichtigten wir mit der Xing-Gruppe NRW regional: Das Ruhrgebiet die Bochumer Synagoge. Da es so wunderbar, witzig, interessant und offen war, aber dennoch ein paar kleine Fragen bestehen, gibt es nun eine neue Serie.

In der Synagoge stehen zwei Leuchter, ein siebenarmiger und einen neunarmiger - stellt sich natürlich die Frage, warum und wieso!

Der siebenarmige Leuchter heißt Menora, der Plural Menorot, übersetzt bedeutet dies auch nichts anderes als Leuchter oder Lampe. Die Menora ist eines der wichtigsten religiösen Symbole, quasi das Wahrzeichen des Judentums. Sie symbolisiert die Erleuchtung. Die Größe und das Gewicht der Menora sind nicht eindeutig dem Talmud zu entnehmen, aber man geht von 1,5 Meter hoch und 75 Kilogramm schwer aus.

Wichtig ist die Zahl der Lichter: Die Zahl Sieben steht für die Weisheit Gottes und auch für den Schabbat, den siebten Tag der jüdischen Woche. Jedes siebte Jahr werden die Felder und Äcker im Heiligen Land nicht bearbeitet, das entsprechende Jahr heißt Schabbatjahr. Jedes siebte Schabbatjahr ist ein Jubeljahr, zu diesem Anlass kommen alle abhängigen Diener frei und Ländereien zu ihren ursprünglichen Besitzern. Bei der Menora erklären sich die sieben Arme durch das mittlere Licht, dass den Standort des Leuchters meint, während die anderen sechs für die vier Himmelsrichtungen und oben und unten stehen.

Genauere Informationen zur Menora gibt es hier oder hier.

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